Forrest Gump, Goosenecks und Natural Bridges
Das Ziel für den heutigen Abend war Moab, 200 km und rund 4 Stunden reine Fahrtzeit. Damit uns unterwegs nicht langweilig wird, hatten wir uns einige schöne Stops für unterwegs raus gesucht, an denen wir halten und uns etwas ansehen wollten.
Den ersten Stop machten wir am berühmten Forrest Gump Point, der Straße, die zum Monument Valley führt und auf der Forrest Gump im Film beschloss, zurück nach Hause zu laufen. An diesem Punkt ist nun eine große Haltebucht und sämtliche Menschen sitzen und laufen auf der Straße, um ein Forrest Gump ähnliches Foto zu machen. Eine Gruppe hatte sogar eine Drohne dabei, um diese Szene nachzuspielen. Lustig anzusehen!


Unser nächster Stop war im Goosenecks State Park, hier wollten wir eine Frühstückspause einlegen. Der Goosenecks Statepark ist eigentlich kein Statepark, wie man ihn sich vorstellt. Eigentlich gibt es hier nur einen einzigen Aussichtspunkt und zwar (ähnlich wie beim Horseshoe Bend) einen Felsen, um den sich der San Juan River schlängelt. Zugegeben, der Ausblick ist schön, aber 5 Dollar Eintritt für „nur“ einen Ausblick? Dafür war es hier immerhin schön leer. Nur ein paar Camper, die ihre Sachen von der letzten Nacht packten.

Weiter ging die Fahrt, wir fuhren einen kleinen Umweg über den Moki Dugway, eine kleine „Bergstraße“ mit einigen Serpentinen, von wo man einen tollen Ausblick auf das Monument Valley und das Mystery Valley hat. Diese Straße endet am oberen Zipfel des Berges, hier ist der Muley Point, ein weiterer Aussichtspunkt auf die unten liegende Landschaft – ein sehr schöner Ausblick!

Der letzte Stop des heutigen Tages, bevor wir in Moab ankamen, war das Natural Bridges Natural Monument. Ein weiterer kleiner Park, hier ist sogar der Annual Pass gültig. Wir hatten uns darunter nicht sehr viel vorgestellt und waren sehr positiv überrascht! Am Visitor Center hängt bereits eine übersichtliche Karte mit Empfehlungen, welche Möglichkeiten es für die jeweilige Aufenthaltsdauer gibt. Wir planten, nur einige Stunden hier zu verbringen und der Plan schlug uns drei kleine Trails zu den Natural Bridges vor. Um dorthin zu gelangen, gibt es in diesem Park eine Einbahnstraße über 9 Meilen, von wo aus die View Points und Trails angefahren werden. Wir liefen zunächst zur Sipapu Bridge (Roundtrip 1.9 km und 350 Meter Auf/Abstieg). Der Weg dorthin war sehr schön angelegt, der Weg wurde wirklich in die Natur eingebaut, mit Steinstufen, Holztreppen etc und es machte wirklich Spaß, dort zu laufen. Unten angekommen, standen wir nun unter dieser riesigen Steinbrücke, so groß, dass diese nicht mal auf ein Foto passte. Nach nicht mal einer Stunde waren wir zurück am Parkplatz, wobei der Aufstieg wirklich anstrengend war!


Die zweite Bridge (Kachina – 2.3 km Roundtrip) schauten wir uns nur vom View Point an, die Sipapu fanden wir doch beeindruckender. Zum Abschluss gingen wir noch den kurzen 0.6 km Trail zur Owachomo Bridge. Insgesamt hatten wir uns keine 2 Stunden im Park aufgehalten, können diesen aber als kurzweiligen Zwischenstop sehr empfehlen. Der Aufbau des Parks ist einfach schön, sehr gut strukturiert und eine gelungene Abwechslung.

Am Nachmittag kamen wir dann in unserer Unterkunft für die kommenden zwei Nächte an – einer Cabin auf dem Moab RV Resort & Campground. Hier bezogen wir eine kleine Holzhütte, ausgestattet mit Küche, Bad, Grill und sogar einem Fernseher. Der Platz befindet sich fast gegenüber des Eingangs vom Arches Nationalpark und hat somit eine sehr gute Ausgangslage für einen Ausflug dorthin. Auf dem Campingplatz selbst gibt es sogar einen Pool mit Hot Tub und man schaut direkt auf die roten Felsen.

Morgen wollen wir den Tag im Canyonlands Nationalpark verbringen, dieser ist bei unserem letzten Aufenthalt in Moab etwas zu kurz gekommen. Abends – wie sollte es anders sein – möchten wir uns noch einmal den Sonnenuntergang in den roten Felsen ansehen, im Arches Nationalpark.